Ergebnisse der bisherigen Wettbewerbe
Sebastian Heider (1.)
Roland Halbig (2.)
Johannes Hielscher (3.)
Carolin Hensler (1.)
Joseph Reinthaler (2.)
Christian Grohganz (3.)
Anja Zeltner (1.)
Melissa Feurer (2.)
Sebastian Hahn (3.)
Jan Mauer (1.)
sennalilith_hoy (2.)
Heide Kloth (3.)
Melissa Feurer (3.)
Carolin Keupp (1.)
Elena Steinbrecher (1.)
Juliane Pempelfort (1.)
Marco Frohberger (2.)
Anette Lang (2.)
Christina Judith Hein (1.)
Peter Podrez (2.)
Tobias Falberg (3.)
Janna Deuerlein (3.)
Tessa Müller (3.)
Petra Fischer (1.)
Tordis Schuster (2.)
Verena Baca (3.)
Tobias Falberg (1.)
Leonhard F. Seidl (2.)
Michael Rybakov (3.)
Thomas Schattenkirchner (3.)
Christiane Neudecker (1.)
Pauline Füg (2.)
Daniela Hebeler (3.)
Alexa Rickert (SP)
SP = Sonderpreis
Paul Stefan Wolff (1.)
Uli Paulus (2.)
Daniel Dommer (2.)
Christian Schloyer (FP)
Katja Gäbelein (FP)
FP = Förderpreis
Daniel Dommer (1.)
Michael Cyran (2.)
Matthias Kröner (3.)
Peter Wagner (FP)
FP = Förderpreis
Jan-Harald Fuchs (1.)
Christian Lück (2.)
Andreas Dalberg (3.)
Arno Schlick (3.)
Matthias Kröner (SP)
SP = Sonderpreis
Christiane Neudecker
Dirk Baumeister
Michael Cyran
Astrid Gugel
Christian Scholl
Armin Scholler
Ulla Gläser
Jürgen Lang
Jan Wolfrum
Annette Ehret
Kilian Leypold
Arno Schlick
Alexander Bardosch
Arno Schlick
Stephan Straßmaier
Maren Burghard
Martin Droschke
Thomas Heinold
Thomas Kastner
Kilian Leypold
Thomas Reher
Arno Schlick
Elmar Tannert
Alexandra Walczyk
Thomas Heinold, Cornelia Abel, Anna Schlüter, Regina Kretzschmar, Andreas Wolz, Thomas Reher, Arno Schlick, Christiane Neudecker
Anna Schlüter, Arno Schlick, Miriam Shahd, Matthias Schmidt, Tanja Krause, Thomas Heinold, Matthias Schwincke
Pavla Tuháčková
Thomas Heinold
Tanja Krause
Ingeborg Denner
Gudrun Orlet
Thomas Heinold
Namen und Auszeichnungen dieses Jahrgangs sind leider nicht mehr bekannt.
Namen und Auszeichnungen dieses Jahrgangs sind leider nicht mehr bekannt.
Preisverleihungen 2013 bis 2024 - Pressetexte
Schreibende Frauen räumen ab
Gleich sechs Preisträgerinnen beim 36. Fränkischen Preis für junge Literatur
Das Finale um den 36. Fränkischen Preis für junge Literatur hatte es in sich: Rappelvoll wurde es am 8. Mai 2024 im Veranstaltungssaal des Kulturladens Röthenbach, als gleich elf junge Schreibende im Wettbewerb um die begehrten Preise zur Lesung antraten. Ihre Texte wurden von einer Fachjury aus 129 Einsendungen aus ganz Franken ausgewählt. Zugleich konnte der Nürnberger Literaturwettbewerb des KUNO e. V. und der städtischen Kulturläden einen neuen Teilnahmerekord verzeichnen.
Aufgrund des qualitativ hohen Niveaus der präsentierten Texte mündete die Jurysitzung in der Pause in der Vergabe von gleich fünf Auszeichnungen. Außerdem durfte das Publikum über seinen Favoriten abstimmen. Am Ende wurden in diesem Jahr alle Preise von schreibenden Frauen abgeräumt.
Für den mit 500 € dotierten 1. Preis konnte die 21-jährige Nürnbergerin Johanna Koppmann mit ihrer eindringlichen Lyrik überzeugen. Auf beeindruckende Weise verarbeitete sie unter anderem ihre persönlichen Eindrücke zum aktuellen Konflikt in Israel und Palästina sowie zum Wert von Menschenleben auf der Flucht.
Einen 2. Preis (300 €) erhielt 26-jährige Simone Weisenberger aus Wiesentheid. Ihr Text „Interview zum [Leben am Meer] Dorfleben“ handelt auf originelle Weise vom Aufwachsen in einem Dorf in Unterfranken. Ein weiterer 2. Preis ging an die 22-jährige Nürnbergerin Lucia Leonhardt. Ihr Langpoem „metropolenbadewanne“ thematisiert Berlin und glänzt mit feiner Poesie.
Je ein 3. Preis (200 €) ging an die 29-jährige Erlangerin Alina Weinert für „Punk“, einem Auszug aus einem längeren Text zu einer Berliner WG, und an die 25-jährige Elena Nahen aus Bamberg, die sich im Textauszug „Fischtage“ dem Thema Demenz widmet.
Den Publikumspreis (ein Jahresabo der Zeitschrift Federwelt, gestiftet vom VS Mittelfranken) erhielt die 22-jährige Lisa Rösch aus Neuendettelsau, die mit zwei Kurzgeschichten am Wettbewerb teilnahm.
Die Veranstaltung am 8. Mai 2024 im Kulturladen Röthenbach wurde moderiert von Kathi Mock. Nach Musik des Duo Harmonious und einer mitreisenden Festrede der Autorin Anja Gmeinwieser lasen die für das Finale Nominierten aus ihren Werken.
Die Mitglieder der Hauptjury 2024 waren die Autorinnen Pauline Füg und Iwona Lompart, die Lektorin Marion Voigt, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler, der Buchhändler Steffen Beutel und der Poetry Slammer Cris Ortega. Eine Vorauswahl trafen die Autorin Iwona Lompart, Birgit Kretz (Leiterin Kulturladen Röthenbach) und Siegfried Straßner (Fachbereichsleiter Literatur KUNO e. V.).
Die prämierten Texte werden im Sommer 2024 in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 30“ veröffentlicht. Im September 2024 startet eine neue Runde des Wettbewerbs.
Der Fränkische Preis für junge Literatur wird veranstaltet von der Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit, und dem Kulturzentrum KUNO e. V., in Kooperation mit der Zeitschrift CURT.
Würzburger Schreibenergie
An junge Schreibende aus ganz Franken richtet sich der Wettbewerb um den Fränkischen Preis für junge Literatur. Da überraschte es bei der 35. Runde doch, dass vier der für neun für das Finale Nominierten in Würzburg leben. Auch bei der Preisvergabe dominierte die unterfränkische Schreibkunst: Am Ende waren gleich vier Preisurkunden im Rückreisegepäck an den Main.
Den mit 600 € dotierten 1. Preis erhielt die 22-jährige Würzburgerin Kamali Bauer für ihre Kurzgeschichte „Blumen pflücken“. Die Autorin überzeugte die Jury mit einem nuancierten, leisen Text, der einen Roadtrip nach Holland geschickt mit Erinnerungsmomenten an die erste Liebe verknüpft. Auch beim Voting des Publikums lag die Hauptpreisträgerin vorn: Der Publikumspreis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet. Darüber hinaus darf sich Kamali Bauer auf einen Tag bei Nora Gomringer in der Bamberger Villa Concordia freuen.
Ebenfalls in Würzburg lebt die 26-jährige Anne Maike Filsinger. Die Autorin und Ärztin wurde mit dem 2. Preis (400€) ausgezeichnet. Ihr Text „Der Mann, der hieß wie mein Vater“ changiert eindringlich zwischen nüchternem Bericht und einem die eigene Biografie berührenden literarischen Arztbrief.
Je ein 3. Preis (je 250 €) ging an den 26-jährigen Würzburger Christian Weiglein für den Textzyklus „Helja“ und für die Kurzgeschichte „Milchgesicht“ an die 30-jährige Zena Kießner aus Salz.
Die Veranstaltung am 13. Mai 2023 im Gemeinschaftshaus Langwasser wurde moderiert von Multitalent Alexander Wang. Nach Musik von Helen Kluge und der Festrede des Fachjournalistin Maria Trunk lasen die für das Finale Nominierten aus ihren Werken.
Die Mitglieder der Hauptjury 2023 waren die Autorinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, der Journalist Thomas Heinold, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler, der Buchhändler Steffen Beutel und der Sozialpädagoge und Poetry Slammer Michael Malcherek. Eine Vorauswahl trafen Iwona Lompart (Leiterin Kulturladen Ziegelstein), Siegfried Straßner (Fachbereichsleiter Literatur KUNO e. V.) und die Autorin Madeleine Weishaupt.
Die prämierten Texte werden im Sommer 2023 in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 29“ veröffentlicht.
Der Fränkische Preis für junge Literatur wird veranstaltet von der Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit, und dem Kulturzentrum KUNO e. V., in Kooperation mit der Zeitschrift CURT.
Plastikblume, Fleischblüten und Psychiatrie
Rückkehr auf die Live-Bühne: Nach zweijähriger Online-Quarantäne konnte der 34. Fränkische Preis für junge Literatur in diesem Jahr wieder vor Publikum vergeben werden. Im Finale am 28. Mai 2022 im Gemeinschaftshaus Langwasser konkurrierten zehn Schreibende aus ganz Franken um die begehrten Auszeichnungen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Multitalent Alexander Wang. Nach Musik der aserbaidschanischen Pianistin Sevi Salam und einer Festrede des Schriftstellers Theobald O. J. Fuchs lasen die Nominierten aus ihren Werken. Gespannt fieberten sie in der Pause der Juryentscheidung entgegen.
Der mit 500 € dotierte 1. Preis ging an die 23-jährige Erlanger Studentin Anika Gräbner. Sie fesselte Jury wie Publikum mit ihrer Kurzgeschichte „Auf Anfang“, einer Dystopie über eine ebenso beklemmende wie mysteriöse psychiatrische Einrichtung.
Mit je einem 2. Preis (300 €) ausgezeichnet wurden lyrische Beiträge: Mutig und stilistisch raffiniert schuf der 25-jährige Würzburger Christian Weiglein mit „Fleischblütenruptur“ eine moderne Variation eines Rilke-Sonetts, begleitet von weiteren überzeugenden Gedichten. Die 25-jährige Nürnbergerin Anna Ludwig wiederum punktete mit ihrem sensiblen Gedicht-Zyklus „Hintergrund“.
3. Preise (je 200 €) gab es für die 30-jährige Ansbacherin Anja Mäderer für den Text „Atropos“ und den 26-jährigen Max Pospiech aus Feucht für die Kurzgeschichte „Plastikblume auf poliertem Nadelholzsarg“.
Den Publikumspreis erhielt die 24-jährige Lyrikautorin Carlina Eizenberger aus Würzburg. Der Preis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet.
Die Mitglieder der Hauptjury waren 2022 die Schriftstellerinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, die Lektorin Marion Voigt, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler, der Sozialpädagoge und Poetry Slammer Michael Malcherek und der Redakteur Reinhard Lamprecht. Eine Vorauswahl trafen Iwona Lompart (Leiterin Kulturladen Ziegelstein), Siegfried Straßner (Fachbereichsleiter Literatur KUNO e. V.) und die Autorin Madeleine Weishaupt.
Die prämierten Texte wurden in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 28“ veröffentlicht.
Der 34. Fränkische Preis für junge Literatur wurde verliehen durch die Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit und das Kulturzentrum KUNO e. V., in Kooperation mit curt Magazin.
Suche nach Identität und Kalifornien in Franken
Der mit 600 € dotierte 1. Preis ging an die 18-jährige Maria Pacurariu aus Nürnberg. Sie überzeugte die Jury mit stilistisch herausragenden Texten wie „Re: Kapitulation – Wie, wenn nicht jetzt?“ zur Verletzlichkeit in Corona-Zeiten sowie mit literarisch sensibel umgesetzten Gedanken zu Herkunft und Identität.
Mit dem 2. Preis (400€) ausgezeichnet wurde der 22-jährige Simon Herold aus Schwaig. Seine originelle Kurzgeschichte „Kalifornische Träume“ schickt drei Freunde mit Musik in eine fränkische Winterlandschaft.
Einen 3. Preis (je 250 €) gab es für die 24-jährige Anna Ludwig u. a. für den Text „Das Gespräch der Tapete“ und die 24-jährige Svenja Plannerer für „Hug Dealers“. Beide leben in Nürnberg.
Der Publikumspreis wurde an Anna Ludwig verliehen. Der Preis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet.
Die Mitglieder der Hauptjury waren 2021 die Autorinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, der Journalist Thomas Heinold, die Lektorin Marion Voigt, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler, der Buchhändler Steffen Beutel und der Redakteur Reinhard Lamprecht. Eine Vorauswahl trafen Iwona Lompart (Leiterin Kulturladen Ziegelstein), Siegfried Straßner (Fachbereichsleiter Literatur KUNO e. V.) und die Autorin Madeleine Weishaupt.
Die prämierten Texte wurden in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 27“ veröffentlicht.
Der 33. Fränkische Preis für junge Literatur wurde verliehen durch die Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit und das Kulturzentrum KUNO e. V., in Kooperation mit curt Magazin und dem Online-Literaturfestival LITLOK.
Lebensdramen in Supermarkt und Fitnessstudio
Moderiert wurde der Abend von Bühnenpoetin Pauline Füg. Nach Musik der Band nobutthefrog und einem Grußwort von Kathleen Röber, Literaturkoordinatorin der Stadt Nürnberg, lasen die vier Prämierten aus ihren Werken. Der mit 600 € dotierte 1. Preis ging an die 25-jährige Nürnbergerin Lisa Neher. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Kurzgeschichte „Venus – Yeah baby, she’s got it“. Der Text über eine alternde Kassiererin im Supermarkt changiert originell zwischen Cluburlaub, vergänglicher Schönheit und einem kriminellen Geheimnis.
Mit dem 2. Preis (400€) ausgezeichnet wurde der 30-jährige Nürnberger Andreas Thamm. Sein Text „Mentale Fitness“ verbindet die Welt der Fitnessstudios mit prekären Familienzusammenhängen.
Einen 3. Preis (je 250 €) gab es für die 30-jährige Carolin Wabra aus Nürnberg für „Katja“ und den 28 -jährigen Stefan Besner aus Spalt für „Korinths Herscher“.
Die Zuschauer konnten zudem einen Publikumspreis vergeben. Er ging ebenfalls an die erste Preisträgerin Lisa Neher. Der Preis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet.
Die Jurymitglieder 2020 waren die Autorinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, der Journalist Thomas Heinold, die Lektorin Marion Voigt, die Literaturübersetzerin Ariane Böckler sowie der Buchhändler Steffen Beutel. Die prämierten Texte wurden im Sommer 2020 in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 26“ veröffentlicht.
Der Fränkische Preis für junge Literatur wird veranstaltet von der Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit und dem Kulturzentrum KUNO e. V. Die Internet-Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Online-Literaturfestival LITLOK.
Preise für Lyrik und Kinderängste
Ebenfalls für Lyrik wurde die 30-jährige Nürnbergerin Alena Vogel mit dem 2. Preis (400€) ausgezeichnet. In Ihrem Gedichtzyklus Zersammlung lotet die Autorin weltfühlig und zerbrechlich die Stille aus und erforscht zugleich Parallelwelten der Liebe.
Jeweils einen 3. Preis (250 €) gab es für den 26-jährigen Andreas Wickles und die 30-jährige Anna Kittelt. Mit sanftem Horror beschreibt der Autor aus Feucht in Kleine Schwester ein abgründiges Familiendrama, während die Nürnberger Autorin in ihrem Text Im Auge des Sturms jene kindliche Angst auslotet, die in der Stille nächtlichen Verlassenseins lauert.
Der Publikumspreis wurde an die 27-Jährige Nürnbergerin Dorothea Kaiser verliehen. Die Autorin überzeugte die anwesenden Besucher im vollen Saal des Kulturladens Röthenbach mit der gendergerechten Hinterfragung Als das Sandmännchen verschwand. Der Preis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift Federwelt, wurde von der örtlichen Regionalgruppe des Verbandes der Schriftsteller (VS) gestiftet.
Insgesamt beteiligten sich 51 junge Autorinnen und Autoren aus Mittelfranken am Wettbewerb. Die Mitglieder der Hauptjury 2019 waren die Autorinnen Pauline Füg und Madeleine Weishaupt, der Buchhändler Steffen Beutel, die Lektorin Marion Voigt, die literarische Übersetzerin Ariane Böckler sowie der Kulturredakteur und Lyriker Thomas Heinold (Nürnberger Zeitung).
Die Festrede am 29. Mai 2019 im Kulturladen Röthenbach hielt der Schriftsteller und Kolumnist Leonhard F. Seidl.
Alle preisgekrönten Arbeiten erschienen im August 2019 in der Literaturzeitschrift Wortlaut 25.
Pakete am Ende der Welt
Die weiteren Preisträger sind der 26-jährige Kevin Höhn aus Puschendorf mit seiner dystopischen Utopie „KLIPPA“ (2. Preis, 500 €) und der 27-jährige Nürnberger Martin Dost mit „Rand (I.-III.)“, drei Skizzen über Menschen am Rande der Gesellschaft (3. Preis, 300 €).
Verliehen wurden darüber hinaus ein Publikumspreis an den 30-Jährigen Nürnberger Thomas Breitung (Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“) und der Hermann-Kesten-Preis (150 €) an den 25-jährigen Florian Kurz, ebenfalls aus Nürnberg. Breitung überzeugte mit „Perlen“, die Geschichte vom tragischen Ende einer Beziehung, Kurz mit „Magic Carpet Ride“, einem traumhaften Ereignis auf einem Dachboden.
Insgesamt beteiligten sich 84 junge Autorinnen und Autoren aus Mittelfranken am Jubiläumswettbewerb. Die Mitglieder der Hauptjury 2018 waren der Germanist Manuel Illi (FAU Erlangen – Nürnberg), die Autorin Madeleine Weishaupt, der Buchhändler Steffen Beutel, die Lektorin Marion Voigt, die literarische Übersetzerin Ariane Böckler sowie der Kulturredakteur und Lyriker Thomas Heinold (Nürnberger Zeitung).
Die Festrede am 16. Mai 2018 in der Kulturwerkstatt auf AEG hielt Prof. Dr. Hermann Glaser, ehemaliger Kulturreferent der Stadt Nürnberg, ein Grußwort zum Jubiläum sprach Prof. Dr. Julia Lehner, amtierende Kulturreferentin der Stadt Nürnberg.
Alle preisgekrönten Arbeiten erschienen im August 2018 in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 24“.
Geheimnisse des Daseins
Den mit 700 € dotierten 1. Preis gewann die 20-jährige Nürnberger Autorin Hanna Quitterer. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Prosatext „Geheimnisse und keine Worte.“ Einfühlsam beobachtet erzählt sie darin vom Kontakt zweier jugendlicher Außenseiter, von verborgenen Wünschen, ungewöhnlichen Talenten und Identitäten abseits der Erwartungen des Mainstreams. Die Autorin beschreibt die anrührende Freundschaft eines Mädchens mit einem Jungen, die bis ins Erwachsenenalter überdauern wird.
Mit 400 € ist der 2. Preis dotiert. Ihn erhielt die 18-jährige Franziska Schnauffer aus Rückersdorf. Mit „Das Parkett der roten Schuhe“ schrieb sie eine atmosphärisch dichte Kurzgeschichte über die Erkrankung eines Mädchens und deren Verarbeitung über einen traumhaften, mysteriösen Tanzball.
Der mit je 200 € dotierte 3. Preis wurde zweimal vergeben: Ausgezeichnet wurde zum einen der 25-jährige Thomas Hauser aus Fiegenstall. In der Kurzgeschichte „Des Fremden Ring“ beschäftigt er sich in einer Thekenszene mit einem geheimnisvollen Fremden, mit dem Wahnsinn und den Abgründen des Lebens. Ebenfalls prämiert wurde die 26-jährige Chiona Hufnagel aus Nürnberg. Ihr existentialistischer Text „Alles ist Unsterblichkeit“ behandelt auf experimentelle Weise die Grundfragen des menschlichen Seins.
Der Publikumspreis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, ging ebenfalls an Chiona Hufnagel.
Insgesamt beteiligten sich 62 junge Autorinnen und Autoren aus ganz Mittelfranken am Wettbewerb. Die Endjury 2017 setzte sich zusammen aus dem Germanisten Manuel Illi (FAU Erlangen – Nürnberg), der Autorin Madeleine Weishaupt, dem Autor Leonhard F. Seidl, der Lektorin Marion Voigt, der Übersetzerin Ariane Böckler sowie dem Kulturredakteur und Lyriker Thomas Heinold (Nürnberger Zeitung).
Die Festrede hielt Prof. Uli Rothfuss, Rektor der Akademie Faber-Castell.
Alle preisgekrönten Arbeiten wurden im August 2017 in der Literaturzeitschrift „Wortlaut 23“ veröffentlicht.
Das Sterben, die DDR und der Efeu
Den mit 600 € dotierten 1. Preis gewann der 28-jährige Nürnberger Autor Thomas Perle. Er überzeugte die Jury mit seiner auch stilistisch außergewöhnlichen Kurzgeschichte „mutterkörper. jedes leben einmal zu ende.“
Im präzise beobachteten Tod der Großmutter erzählt er mit großem Feingefühl ein Stück ungar-deutscher, rumänischer und zugleich europäischer Geschichte, geprägt von Flucht, Vertreibung und erzwungener Migration.
Mit 500 € ist der 2. Preis dotiert. Ihn erhielt der 24-jährige Nürnberger Emil Rosenberger. Mit „Ohrenschwein!“ schrieb er eine originelle Kindergeschichte über einen Ostberliner Jungen, der mit großem Eifer Autokennzeichen notiert. Durch den latent mitschwingenden Stasi-Verdacht – die Handlung spielt in der Zeit des bereits geahnten Endes der DDR – ist der Text zugleich eine feine Miniatur aus der deutsch-deutschen Geschichte.
Ausgezeichnet wurde auch die 23-jährige Jasinta Langer aus Altdorf. Ihr Text „Ein Bild von Efeu“ ist eine detailreiche und sensible Beobachtung der Pflanze, sowie deren Bedrohung durch den Menschen mit Gartenschere. Dafür erhielt sie den mit 400 € dotierten 3. Preis.
Den Publikumspreis, ein Jahresabo der Autorenzeitschrift „Federwelt“, erhielt Lea Laube. Die 18-jährige Nürnbergerin beteiligte sich mit gefühlvoller, dicht geschriebener Lyrik und Prosa am Wettbewerb.
Insgesamt beteiligten sich 79 junge Autorinnen und Autoren aus ganz Mittelfranken am Wettbewerb. Die Endjury 2016 setzte sich zusammen aus dem Germanisten Manuel Illi (FAU Erlangen – Nürnberg), der Autorin Madeleine Weishaupt, dem Autor Leonhard F. Seidl, der Lektorin Marion Voigt, der Übersetzerin Ariane Böckler, dem Kulturredakteur und Lyriker Thomas Heinold (Nürnberger Zeitung) sowie Günter Körner vom Pegnesischen Blumenorden.
Der Gitarrist Daniel MacFarlane umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Die Festrede hielt die Würzburger Autorin Ulrike Schäfer, die auch die Preise im Gesamtwert von 1.500.- Euro überreichte. Durch das Programm führte Agnes Bidmon von der Universität Erlangen-Nürnberg.
Alle preisgekrönten Arbeiten sowie die Festrede von Ulrike Schäfer wurden im August 2016 in der Literaturzeitschrift Wortlaut 22 veröffentlicht.
Ausgezeichnete Frauenpower
Den mit 600 € dotierten 1. Preis gewann die 27-jährige Nürnberger Autorin Lara Sielmann. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Kurzgeschichte Auf der anderen Seite“, einer präzise beobachteten Skizze aus dem Leben eines Sonderlings. Den mit 400 € dotierten 2. Preis erhielt die 21-jährige Nürnbergerin Sonja Medicus für ihre mit sensiblem Textgefühl verfassten Prosaminiaturen. Je ein mit 250 € dotierter 3. Preis ging an die 24-jährige Erlangerin Karolin Berg für skurrile „Fragmente“ sowie an die erst 18-jährige Hanna Quitterer aus Nürnberg für ihre engagierte Kurzgeschichte „Verschwinden“.
In diesem Jahr bestand die Endjury aus dem Germanisten Manuel Illi, der Autorin Madeleine Weishaupt, dem Autor Leonhard F. Seidl, der Lektorin Marion Voigt, der Übersetzerin Ariane Böckler, dem Lyriker Christian Schloyer sowie Günter Körner vom Pegnesischen Blumenorden.
Insgesamt hatten sich 47 Nachwuchsautoren mit Prosa- und Lyriktexten um den 27. Literaturpreis der Nürnberger Kulturläden beworben. Die prämierten Texte wurden im Sommer 2015 in der 21. Ausgabe der einmal jährlich vom Literaturzentrum Nord herausgegebenen Literaturzeitschrift Wortlaut veröffentlicht.
Triumph des selbstkühlenden Biers
Mit seinem stilsicher und atmosphärisch dicht erzählten Text „In Zeiten des selbstkühlenden Biers oder Thermodynamik“ hat der 22-jährige Nürnberger Lukas Spranger den mit 800 € dotierten 1. Preis gewonnen. Die Geschichte handelt vom Wiedertreffen zweier Schulfreunde an ihrer alten Schule und dem Nachspüren der mit den Jahren vergangenen und verlorenen Träume. Den mit 400 € dotierten 2. Preis erhielt die 20-jährige Nürnberger Autorin Jule Weber. Sie konnte die Jury mit einem ausdrucksstarken, talentiert vorgetragenen Lyrikzyklus überzeugen. Der mit 300 € dotierte 3. Preis ging an die 21-jährige Erlangerin Katharina Robitzkat. Ihr Text „Was bleibt“ handelt von der eigenwilligen Erlebniswelt eines Mitarbeiters in der Pathologie. Die 24-jährige Fürther Autorin Lisa Lindner gewann mit ihrem Text „Sie glauben, wir seien verrückt“ den Publikumspreis, gestiftet vom Verband Deutscher Schriftsteller VS (in ver.di) / Regionalgruppe Mittelfranken.
In diesem Jahr bestand die Endjury aus dem Germanisten Manuel Illi, der Autorin Madeleine Weishaupt, dem Autor Leonhard F. Seidl, der Lektorin Marion Voigt, der Übersetzerin Ariane Böckler, dem Lyriker Christian Schloyer sowie Günter Körner vom Pegnesischen Blumenorden.
Insgesamt hatten sich 64 Nachwuchsautoren mit Prosa- und Lyriktexten um den 26. Literaturpreis der Nürnberger Kulturläden beworben. Im Vergleich zu den Vorjahren gewannen im aktuellen Wettbewerb ungewöhnlich junge Autoren die Literaturpreise.
Die prämierten Texte wurden im Sommer 2014 in der 20. Ausgabe der einmal jährlich vom Literaturzentrum Nord herausgegebenen Literaturzeitschrift Wortlaut veröffentlicht.
Starke Texte zum Jubiläum
Mit lebendigem Vortrag und der sprachlichen Originalität seines Disco-Gedichts Spektronisch gewann der 30-jährige Nürnberger Denis Leifeld (2. von links) den mit 600 € dotierten 1. Preis. Ebenfalls in Nürnberg lebt die 22-jährige Meera Theunert (links), die für ihre Kurzgeschichte Drei Seiten den mit 500 € dotierten 2. Preis erhielt. Mit Mein Stück Sommer wurde eine weitere Kurzgeschichte ausgezeichnet: Der mit 400 € dotierte 3. Preis ging hierfür an die 25-jährige Autorin Saskia Hinze (2. von rechts) aus Rothenberg-Obermichelbach. Den Publikumspreis, gestiftet vom Verband Deutscher Schriftsteller VS (in ver.di) / Regionalgruppe Mittelfranken, durfte der 28-jährige Fürther Immanuel Reinschlüssel (rechts) für seinen Prosatext Das Klappern in Empfang nehmen.
Die diesjährige Endjury besteht aus den Autorinnen Angela Baumann und Madeleine Weishaupt, den Autoren Leonhard F. Seidl, Günter Körner und Christian Schloyer, der Lektorin Marion Voigt sowie dem Germanisten Manuel Illi (Uni Erlangen).
Die diesjährige Festrede hält die renommierte Autorin und mehrfache Litaraturpreisträgerin Christiane Neudecker, für die Musik war die Band A Tale of Golden Keys eingeladen.
Die Preisverleihung moderierte Agnes Bidmon vom Department Germanistik der Uni Erlangen.
Die prämierten Texte wurden in der Literaturzeitschrift Wortlaut 19 veröffentlicht.